Abgeholzte Moorwiese in Indonesien, Borneo. Indonesien hat momentan eine der höchsten Waldrodungs-raten der Welt. Photo von: Rhett A. Butler.
Laut des Living Forest Reports (Bericht über Lebende Wälder) des World Wide Fund for Nature (WWF), könnte die Waldrodungsrate innerhalb weniger als eines Jahrzehntes fast auf null fallen – vorausgesetzt das Regierungen sich für ein internationales Programm zur Rettung der Wälder, bekannt als REDD+, verpflichten. REDD+ (Reduced Emissions from Deforestation and Degradation in dt etwa „Verringerung von Emissionen aus Entwaldung und zerstörerischer Waldnutzung“) ist ein Projekt welches Entwicklungsländer dafür bezahlen würde ihre Wälder zu erhalten, aufgrund deren Fähigkeit Kohlenstoffe zu sequestrieren. Regierungsvertreter treffen sich morgen in Durban, Süd-Afrika für den 17ten UN-Klimagipfel und REDD+ wird eines der Diskussionsthemen sein.
„WWF ist dich darüber im klarem das solche Klimaverhandlungen kompliziert sind. Aber wir dürfen uns die Möglichkeit die REDD+ uns gibt nicht entgehen lassen. Wenn wir jetzt alles richtig machen, können wir unser Klima schützen und Menschen helfen aus der Armut zu entkommen. Es steht einfach zu viel auf dem Spiel, als das wir diese Gespräche in Detailfragen versumpfen lasse können.“, sagte Gerald Steindlegger, Policy Director von WWF’s Klimainitiative in einer Pressemitteilung.
WWF schätz das 5.5 Millionen Waldhektar noch vor 2020 verschwunden sein werden, aber eine Vereinbarung die heute getroffen würde, mit ausreichender Finanzierung, könnte darin erfolgreich sein, die Waldrodung bis zu 2020 auf fast null zu senken. Allerdings würde eine Verzögerung der Implantation von REDD+ zur Folge haben, dass weiter 69 millionen Waldhektar (266,410 Quadratmeilen) zwischen 2020 und 2030 verschwinden. Das ist eine Fläche größer als Frankreich, sagt WWF. Schätzungen variieren, aber Waldrodung und Waldschädigung sind für mindestens 10% der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich
Der Living Forest Report besagt auch, dass Länder sich nicht darauf verlassen können, dass Emissionen ausgelöst durch die Waldrodung vor frühestens 2040 durch Wiederaufforstung und Pflanzungen kompensiert werden. Stattdessen ist es unbedingt nötig, die Wälder jetzt zu schützen.
“Unser Wälder verschwinden während wir damit beschäftigt sind zu klären wie sie retten können”, sagt Bruce Cabarle, Vorsitzender der WWF Wald und Klimainitiative. „Dieser vorschreitende Verlust unserer Wälder wird erhebliche Auswirkungen auf unser globales Klima haben, auf unsere Natur und die Lebensgrundlage von Milliarden von Menschen. Die Nachricht ist klar – wir müssen jetzt Aktiv werden um die Wälder dieser Erde zu schützen oder wir werden sie für immer verlieren.“
Um die Waldrodung bis 2020 auf null zu senken, müsste die Internationale Gemeinschaft REDD+’s Bemühungen mit ungefähr $30-53 Milliarden jährlich unterstützen.
Die Waldrodung hat nicht nur Einfluss auf den Klimawandel. Unter anderem zerstört der Verlust der Wälder unserer Erde die Artenvielfalt, gefährdet Süßwasserquellen, hat Auswirkungen auf Regenfälle und bedroht die Bevölkerungszahl der Einheimischen.