Der Wechsel von Entforstung aus Armut zur Entforstung aus Geschäftsgründen hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Erhaltung der Wälder.
In einem Zeitraum von nur 1- 2 Jahrzehnten hat sich die Art der Zerstörung der Wälder sehr gewandelt. Die heutige Entforstung hat weniger mit den Bauern und dem Erschaffen neuer Felder zu tun, als dass sie von Großindustrien und wirtschaftlicher Globalisierung getragen wird. Holzindustrie, der Entwicklung von Gas und Öl, großflächiger Anbau und exotische Baumplantagen tragen zu dem Verlust an Waldland bei. Obwohl diese Faktoren eine ernsthafte Herausforderung darstellen öffnen diese Faktoren aber auch Möglichkeiten für die Erhaltung der Wälder. Mit diesem Artikel wollen wir diskutieren, wie ein verstärkter Druck auf strategisch wichtige Firmen und Handellsgruppen durch öffentliche Kampagnen den Interessen zur Erhaltung der Wälder einen weit größeren Einfluß haben könnte auf das Schicksal der tropischen Wälder.
Einleitung
Tropische Wälder sind die reichhaltigsten Ökosysteme auf der Welt und spielen eine lebenswichtige Rolle in lokaler Wasserkunde, Kohlenstoffspeicherung, und dem globalen Wetter. [1,2]. Dennoch schreitet die Entwaldung rasend weiter fort, mit einer Fäll- oder Zerstörungsrate von ca 13 Millionen Hektar Wald pro Jahr. [3]. Obwohl sich diese Rate an sich nicht allzusehr verändert hat in den letzten Jahrzehnten [3], so haben sich doch die Triebkräfte, die zur Entwaldung führen geändert — von der hauptsächlich aus Ãberlebensgründen Zerstörung zwischen den 1960er Jahren bis zu den 1980er Jahren, hin zu den weit mehr auf Industrialisierung basierenden Triebkräften in der heutigen Zeit. [4—6]. Dieser Trend hat weitreichende Folgen für die Erhaltung der Wälder.
Zwischen den 60er und den 80er Jahren wurden die Entforstung hauptsächlich von den Regierungen unterstützt zu Zwecken der Landentwicklung, einschließlich Landwirtschaftskrediten, Steuerbegünstigungen und Straßenbau, in Ãbereinstimmung mit der steigende Bevölkerung in vielen Entwicklungsländern [4—6]. Diese Initiativen, vor allem sichtbar in Ländern wie Brasilien und Indonesien, hatten einen dramatischen Anstieg an Kolonisten in den Grenzgebieten der Wälder zur Folge, der oft eine schnelle Entwaldung hervorrief. Die Idee, daß hauptsächlich kleine Bauern und nicht sesshafte Anbauer für die Entforstung verantwortlich sind [7] hat bestimmte Konservierungsmethoden veranlaßt, wie die integrierte Erhaltung in Entwicklungsprojekten (= Integrated Conservation and Development Projects (ICDP)), die versuchen Naturschutz und umweltfreundliche Agrarpolitik zu verbinden. [8]. Inzwischen glauben allerdings viele, daß die ICDPs größtenteils gescheitert sind, da es viele Schwächen in ihrem Design und deren Realisierung gab und weil die lokalen Völker oft die ICDP Gelder dazu genutzt haben, ihr eigenes Einkommen zu verbessern und nicht um einen Ausgleich zu bekommen wenn sie nicht die Natur ausbeuten [9—13].
In den letzten Jahren hat sich die Beeinflussung der ländlichen Völker auf die tropischen Wälder stabilisiert, in manchen Regionen scheint sie sogar zurückgegangen zu sein Obwohl es in vielen tropischen Nationen immer noch einen ziemlich hohen Anstieg der Bevölkerungszahle gibt, wächst die Zahl der Landbevölkerung weniger duch eine verstärkte Landflucht ( bis auf Schwarzafrika) und in einigen Staaten fällt ihre Zahl sogar. (Figure 1) [14,15]. Die Popularität der großangesiedelten Grenzkolonisationsprogramme hat ebenfalls in mehreren Ländern nachgelassen [5,16,17]. Sollten diese Trends andauern, könnten sie einigen Druck auf die Wälder reduzieren, der durch die Kleinbauern, das Jagenund dem Sammeln von Feuerholz hervorgerufen wird. [18].
Oil palm plantation and logged-over forest in Borneo. |
Globale Finanzmärkte und ein weltweiter Gebrauchsartikelboom schaffen gleichzeitig ein hochattraktives Umfeld für den privaten Sektor [5,6]. Als Ergebnis treten immer mehr industrielles Abholzen, Bergbau, Öl und Gasförderung und vor allem großflächige Agrargebiete als Hauptursachen für die Zerstörung der tropischen Wälder auf. [6,19—22]. Im brasilianischen Amazonasbecken, zum Beispiel, hat sich großflächige Rinderzucht explosionsartig ausgebreitet, die Anzahl der Rinder hat sich mehr als verdreifacht. (von 22 auf 74 Millionen Stück) seit 1990 [23], während industrielles Abholzen und Soyaproduktion ebenfalls dramatisch angestiegen sind. [24,25]. Verstärkte Nachfrage nach Getreide und genießbaren Ölen, angespornt durch den weltweiten Durst nach Biosprit und den ansteigenden Lebensstandard der Entwicklungsländer, unterstützen diesen Trend. [19,26,27].
Obwohl wir uns wie andere auch über diese industriemäßige Entwaldung (Figur 2) Sorgen machen, wollen wir hier darlegen, daß dieser neue Trend auch Signale neuer Möglichkeiten anzeigt, wie man den Wald schützen und behandeln kann. Anstelle zu versuchen Hunderte von Millionen von Waldkolonisten in den Tropen zu beeinflussen —selbst im Besten Falle eine schier unmögliche Aufgabe -, können die Naturschutzbefürworter ihre Aufmerksamkeit auf eine wesentlich kleinere Gruppe von Resourcen ausbeutenden Firmen konzentrieren. Viele dieser Firmen sind multinationale oder ladeseigene Firmen , die einen Zugang zu den internationalen Märkten suchen. [6,19—22], und dies zwingt sie ein offense Ohr für die wachsende Besorgtheit um die Umwelt der weltweiten Konsumeten und Aktionäre zu haben. Sollten sie einen Fehler begehen sind sie verwundbarer gegen Angriffe auf ihr öffentliches Image.
Das Kofrontieren von Firmen
Mining road in Suriname. |
Nur wenige Firmen können es sich heute leisten die Umweltfragen zu ignorieren. Umweltschutzorganisationen lernen es auf Ãbeltäter abzuzielen und Unterstützung von Konsumenten anzufordern, indem sie zu Kaufboykotten aufrufen und durch Kampagnen das öffentliche Bewußtsein aufrütteln. So wurde zum Beispiel die größten Sojaölhersteller in Amazonas nach einer intensiven Kampagne von Greenpeace dazu gebracht ein Moratorium einzuführen, dass ihre Bohnen von ökologisch verantwortungsbewußten Herstellern kommt, sobald man eine Kontrollmöglichkeit gefunden hat. [28]. Frühere Boykotte durch Rainforest Action Network (RAN) haben mehrere größere amerikanischen Einzelhandelsketten, einschließlich Home Depot und Lowe’s, dazu veranlaßt, ihre Einkaufpolitik zu ändern und umweltfreundlichere Holzprodukte zu kaufen. [29]. Durch Androhungen mit negativen Schlagzeilen hat RAN sogar einige der weltweit größten Finanzfirmen, wie Goldman Sachs, JP Morgan Chase, Citigroup und Bank of America dazu veranlaßt ihre Kredit- und Finanzierungspolitik in Waldprojekten zu ändern. [30].
Die gegenwärtigen Trends machen es den Umweltschutzgruppen leichter Resourcen ausbeutende Industrien umzustimmen. Durch den Größeneffekt ist es für multinationale Firmen oft effektiver ihre Aktivitäten auf einige größere Länder zu konzentrieren. Dadurch reduzieren sie die geographischen Gebiete, die die Umweltschützer aktiv überwachen müssen. Zusätzlich formen viele Industrien aus Angst vor schlechter Publicity Gruppen, die von sich sagen, daß die Mitglieder dieser Gruppen umweltfreundlich handeln. Beispiele dieser Industrien sind: “Aliança da Terra for Amazonian Cattle Ranchers “[31], der ” Roundtable on Sustainable Palm Oil in Southeast Asia” und das “Forest Stewardship Council” für globale Holzindustrie. Dadurch können Umweltschützer sich auf einige wenige Druckpunkte der Industrien konzentrieren anstelle zu versuchen auf hunderte verschiedener Firmen Druck auszuüben
Firmen können nicht nur durch die Peitsche, sondern auch durch Zuckerstücke dazu bewegt werden aktiv zu werden. Firmen, die umweltfreundlich erzeugte Produkte kaufen werden oft von den Konsumenten bevorzugt, selbst bei teureren Preisen. Nach Quellen aus der Industrie [32], betrug z.B. der Verkauf von “grünen Holzprodukten, die naturschützend produziert wurden, in 2005 in den USA $7.4 Milliarden und es wird erwartet daß der Verkauf bis zum Jahre 2010 auf $38 Milliarden ansteigen wird. Diese Belohnungen haben vielleicht eine größere Hebelkraft auf multinationnale Konzerne, da sie ihre internationalen Kunden und ihre Aktionäre glücklich machen möchten, als auf lokale firmen, die nur in Entwicklungsländern arbeiten. [33].
Neue Herausforderungen
Der ansteigende Einfluß von Firmen als Abholzer hat auch schwerwiegende Nachteile. Industrialisierung kann die Zerstörung der Wälder beschleunigen, indem ein Gebiet nicht mehr arbeitsintensiv von Hand durch einzelne gerodet wird, sondern einfach von Bulldozern flachgewalzt wird. Aber die Aktivitäten von Industrien wie Holzindustrie, Bergbau, Öl- und Gasförderung tragen auch indirekt zur Zerstörung der Wälder bei, indem sie Anstoß zu Straßenbau in den Waldregionen geben. Sind diese Straßen erst einmal gebaut, können sie eine unkontrollierte Invasion von Kolonisten, Jägern und Landspekulanten zur Folge haben. [20,21,24].
Gold mine in Peru. All photos by Rhett A. Butler |
Ein anderes Problem ist daß nicht alle Märkte auf die Dringlichkeit des Umweltscutzes reagieren. In vielen Entwicklungsländern werden Umweltprobleme von einer sich vergrößernden Mittelklasse verdrängt. So haben z. B. asiatische Konsumer bis jetzt wenig Interesse an öko beglaubigten Holzprodukten. [34], im Gegensatz zu den Konsumeten in Nordamerika und vor allem in Europa. Zusätzlich kann es durch die steigenden Preise von Rohmaterialien dazu kommen, daß es durch ein kompromißlosens Gedränge um diese Rohprodukte dazu kommt, daß Umweltschutz nur noch eine Nebenrolle spielt.
Und letztlich kann auch eine große Anzahl an umweltbewußten Konsumern nicht garantieren, daß eine Firma sich richtig benimmt. (see Box 1). Viele Firmen sind des “Grünwaschens” beschuldigt worden — sie produzieren scheinbar grüne Produkte, die aber nur wenig für die Umwelt tun. In der tropischen Holzindustrie haben z.B. einige dubiose industriegesponserte Gruppen versucht mit öko-beglaubigenden Institutionen, wie das Forest Stewardship Council [35] zu konkurrieren. Das Folgen der Route von Produkten vom Wald bis hin zum Endkonsumer – durch eine Kette von Mittelsmännern, Herstellern und Einzelhändler — kann auch extreme Schwierigkeiten hervorrufen. So hat z.B. Greenpeace [36] vor Kurzem bekannt gemacht, daß Nahrungsmittelriesen, wie Nestlé, Procter and Gamble und Unilever Pallmenöl benutzen, welches auf Land hergerstellt wurde, daß vor Kurzem noch Waldland war, obwohl die Roundtable on Sustainable Palm Oil Gruppe etwas anderes behauptete. Diese Komplikationen belohnen die Schwindler und verringern die Vorteile der Firmen, die versuchen umweltfreundlich zu handlen..
Die Zukunft
Obwohl es Schwierigkeiten gibt, müssen Naturschützer lernen, effektiv und mit Nachdruck mit den waldzerstörerischen Antriebskräften der Industrien zu behandeln. Solche Antriebskräfte werden sich mit Sicherheit vermehren, da die globalen industriellen Aktivitäten sich voraussichtlich um 300—600% bis 2050 vermehren werden, und ein großer Teil wird von den Entwicklungsländern kommen. [37]. Eine sich vergrößernde Zahl von Firmen hat festgestellt, daß Umweldfreundlichkeit schlicht und einfach ein gutes Geschäft ist. Im Licht dieser Trends sehen wir die Notwendigkeit von Dialog und Diskussion zwischen den Gruppen der Industrie, Wissenschaftlern und Umweltschutzgruppen in den Tropen
Neben dem Einfluß von Umweltgruppen wird die Industrie auch durch Regierungspolitik und internationale Abkommen beeinflußt, wie die “UN Framework Convention on Climate Change” und die “Convention on Biological Diversity”. Die massiven Subventionen für Mais-Ethanol hat dem Markt durcheinander gebracht, da sie die Entwaldung im Amazonas unterstützen [23], während internationales Carbo Trading die schnelle Zerstörung in einigen Ländern verlangsamen könnte. [38,39].Weil diese politischen Einflüsse sich schnell ändern könen und doch weitreichende Einflüsse haben, müssen sie von Umweltschützern auf eigene Gefahr ignoriert werden.
Wir befinden uns in einer sich wechselnden Situation. Auf der einen Seite sind rapide Globalisierung und industrieller Agraranbau, Holzschlag, Bergbau und Biotreibstoffproduktion die treibenden Kräfte der Zerstörung der tropischen Wälder. Auf der anderen Seite schafft ein sich verstärkendes Bewußtsein in der Öffentlichkeit über den Nutzen von Naturschutz wichige neue Möglichkeiten für den Schutz der Wälder. Umweltschutzinteressen könnten kraftvolle neue Waffen in ihre Hände bekommen indem sie durch das Informieren von Konsumenten es auf strategische Industrien absehen.
In Anerkennung
Wir danken Thomas Rudel, Robert Ewers, Susan Laurance, Katja Bargum und drei anonymen Referenten für viele hilfreiche Kommentare .
Herausforderungen bein der Öko-Beglaubigung
In den Tropen, wie auch anderswo, gibt es einige große Hürden zu überwinden. Selbst wenn die Konsumer ökofreundliche Produkte bevorzugen, kann die Beglaubigung Schwierigkeiten haben durch Korruption und schwacher Führung, ineffektive Maßnahmen, die umweltfreundlichkeit zu überprüfen und das Einführen von nicht beglaubigten Produken auf den Markt.
So wurde z.B. das “Forest Stewardship Council (FSC)”, oft als der goldene Standard in der Holzproduktion angesehen, von mehreren Umweltgruppen heftig kritisiert. [40]. Kritiker meinen daß die Beglaubigung von “gemischten Quellen” durch FSC , wie Möbel, die nur teilweise aus umweltfreundlicher Produktion stamen, der Glaubwürdigkeit schadeten Die Beglaubigung von einigen dubiosen Holzprojekten, wie monokulturelle Plantagen auf ursprünglichem Waldland dem der Kennzeichnung geschadet hat. [40]. Im letzen Jahr mußte FSC nach einer Untersuchung durch das Wall Street Journal eine Beglaubigung für die Asia Pulp and Paper Company in Singapur widerrufen, wegen seiner Umweltschädlichen Aktivitäten auf der indonesichen Insel Sumatra [41].
Korruption und Betrug sind auch zu bedenken. Kollaboration mit korrupten Beamten erlaubt es einigen Firmen falsche Beglaubigungen für ihre Produkte zu erhalten, während andere Firmen behauptete Beglaubigungen zu haben, wenn es in Wirklichkeit nicht so war. In einem Report über illegales Holzfällen in Südostasien, der vor Kurzem erschienen ist wurde bekannt, daß mindestens zwei große Möbelfirmen ihre Produkte als umweltfreundlich beglaubigt verkauften, obwohl sie keine solche Beglaubigung hatten. [42].
Eine andere Herausforderung besteht in der Bewertung von diversen Aktivitäten der internationalen Holzindustrie. Umweltschutz beglaubigende Gruppen wurden beschuldigt sich zu sehr auf das Abholzen allein zu beschränken und andere umweltschädliche Aktivitäten zu ignorieren. [40]. Auch kaufen viele Holzfirmen Holz von verschiedenen Quellen und haben andere Firmen unter Vertrag. Es kann sehr schwierig sein festzustellen, ob diese Tochter- oder Partnerfirmen an zerstörerischem Abschlag beteiligt sind. In addition, timber corporations frequently buy timber from various sources and subcontract to other firms, and [36].
Letztlich meinen einige Kritiker, daß selbst beglaubigt umweltfreundliche Firmen auf lange Sicht wirklich naturschützend sind. Wiederholtes Abholzen in alten Wäldern kann das Binden des Kohlenstoffes reduzieren und den Lebensraum degradieren. Dadurch wird die Artenvielfalt gefärdet. [1]. Des weiteren sind Wälder in denen Holz geschlagen wird leichter Verwundbar gegen Austrocknen, Feuer und Entwaldung als unberührte Gebiete. [24,43].
Butler, R.A. and Laurance, W.F. (2008). New strategies for conserving tropical forests. Trends in Ecology & Evolution 974, Sept 2008.
- Laurance, W.F. (1999) Reflections on the tropical deforestation crisis. Biol. Conserv. 91, 109—117
- Fearnside, P.M. (1997) Environmental services as a strategy for sustainable development in rural Amazonia. Ecol. Econ. 20, 53—70
- FAO (2005) Global Forest Resources Assessment. UN Food and Agriculture Organisation
- Geist, H.J. and Lambin, E. (2002) Proximate causes and underlying driving forces of tropical deforestation. Bioscience 52, 143—150
- Rudel, T.K. (2005) Tropical Forests: Regional Paths of Destruction and Regeneration in the Late 20th Century. Columbia University Press
- Rudel, T.K. (2005) Changing agents of deforestation: from stateinitiated to enterprise driven processes, 1970—2000, Land Use Policy 24, 35—41
- Myers, N. (1993) Tropical forests: the main deforestation fronts. Environ. Conserv. 20, 9—16
- McNeely, J.A. (1988) Economics and Biological Diversity: Developing and Using Incentives to Conserve Biological Resources, IUCN
- Brandon, K.E. and Wells, M. (1992) Planning for people and parks: design dilemmas. World Dev. 20, 557—570
- Ferraro, P.J. (2001) Global habitat protection: limitations of development interventions and a role for conservation performance payments. Conserv. Biol. 15, 990—1000
- Johannesen, A.B. and Skonhoft, A. (2005) Tourism, poaching and wildlife conservation: what can integrated conservation and development projects accomplish? Resour. Energy Econ. 27, 208—226
- Strusaker, T.T. et al. (2005) Conserving Africa’s rain forests: problems in protected areas and possible solutions. Biol. Conserv. 123, 45—54
- Kramer, R. et al. (1997) Last Stand, Oxford University Press
- UN (2004) World Urbanization Prospects: The 2003 Revision. UN Population Division
- Montgomery, M. and National Research Council on Urban Population Dynamics (2003) Cities Transformed: Demographic Change and Its Implications in the Developing World, National Academy Press
- Fearnside, P.M. (1997) Transmigration in Indonesia: lessons from its environmental and social impacts. Environ. Manage. 21, 553—570
- Barreto, P. et al. (2006) Human Pressure on the Brazilian Amazon Forests. World Resources Institute
- Wright, S.J. and Muller-Landau, H.C. (2006) The future of tropical forest species. Biotropica 38, 287—301
- Von Braun, J. (2007) The World Food Situation: New Driving Forces and Required Actions. International Food Policy Research Institute
- Fearnside, P.M. (2007) Brazil’s Cuiaba-Santarem (BR-163) highway: the environmental cost of paving a soybean corridor through the Amazon. Environ. Manage. 39, 601—614
- Laurance, W.F. et al. (2004) Deforestation in Amazonia. Science 304, 1109—1111
- Nepstad, D.C. et al. (2006) Globalization of the Amazon soy and beef industries: opportunities for conservation. Conserv. Biol. 20, 1595—1604
- Smeraldi, R. and May, P.H. (2008) The Cattle Realm: A New Phase in the Livestock Colonization of Brazilian Amazonia, Amigos da Terra (Friends of the Earth) Amazonia Brasileira
- Laurance, W.F. (1998) A crisis in the making: responses of Amazonian forests to land use and climate change. Trends Ecol. Evol. 13, 411—415
- Fearnside, P.M. (2001) Soybean cultivation as a threat to the environment in Brazil. Environ. Conserv. 28, 23—38
- Laurance, W.F. (2007) Switch to corn promotes Amazon deforestation. Science 318, 1721
- Scharlemann, J. and Laurance, W.F. (2008) How green are biofuels? Science 319, 52—53
- Kaufman, M. (2007) New allies on the Amazon. Washington Post 24 April (http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2007/ 04/23/AR2007042301903.html)
- Gunther, M. (2004) Boycotts on timber products. Fortune Magazine 31 May (http://money.cnn.com/magazines/fortune/fortune_archive/2004/ 05/31/370717/index.htm)
- Graydon, N. (2006) Rainforest Action Network: the inspiring group bringing corporate America to its senses. The Ecologist 16 February (http://www.ran.org/media_center/news_article/?uid=1849)
- Butler, R.A. (2007) Can cattle ranchers and soy farmers save the Amazon? (https://news-mongabay-com.mongabay.com/2007/0607-carter_interview. html); posted June 7
- Yaussi, S. (2006) Year of the green builder. Big Builder Magazine 15 April (http://www.bigbuilderonline.com/industry-news.asp?sectionID= 367&articleID=303214)
- Laurance, W.F. et al. (2006) Impacts of roads and hunting on central African rainforest mammals. Conserv. Biol. 20, 1251—1261
- Gale, F. (2006) The Political Economy of Sustainable Development in the Asia-Pacific: Lessons of the Forest Stewardship Council Experience. University of Melbourne In: http://www.politics.unimelb.edu.au/ocis/ Gale.pdf)
- Alter, A. (2007) Green or greenwashing? (http://www.treehugger.com/ files/2007/10/greenwashing_in.php); posted 25 October.
- Greenpeace (2008) How the palm oil industry is cooking the climate (http://www.greenpeace.org/raw/content/international/press/reports/ palm-oil-cooking-the-climate.pdf); posted 8 November.
- Millennium Ecosystem Assessment (2005) Ecosystems and Human Well-Being: Opportunities and Challenges for Businesses and Industry. Island Press
- Gullison, R.E. et al. (2007) Tropical forests and climate policy. Science 316, 985—986
- Laurance, W.F. (2008) Can carbon trading save vanishing forests? Bioscience 58, 286—287
- Hance, J.L. (2008) The FSC is the ‘Enron of forestry’ says rainforest activist (https://news-mongabay-com.mongabay.com/2008/0417-hance_interview_ counsell.html); posted 17 April
- Wright, T. and Carlton, J. (2007) FSC’s ‘green’ label for wood products gets growing pains. Wall Street Journal 30 October, p. B1
- EIA/Telapak (2008) Borderlines: Vietnam’s Booming Furniture Industry and Timber Smuggling in the Mekong Region (http:// www.eia-international.org/files/reports160-1.pdf).
- Asner, G.P. et al. (2008) Condition and fate of logged forests in the Brazilian Amazon. Proc. Natl. Acad. Sci. U. S. A. 103, 12947—12950