Brasilien strebt an, im Rahmen seines Plans zur Reduktion von Emissionen aus Entwaldung und Schädigung von Wäldern (Reducing Emissions from Deforestation and Degradation) seine Abholzungsrate bis 2018 auf 5000 Quadratkilometer (1900 Quadratmeilen) pro Jahr zu senken, sagt Umweltminister Carlos Minc. Zum Vergleich: von August 2007 bis Juli 2008 wurden 11.968 Quadratkilometer (4.621 Quadratmeilen) Wald abgeholzt.
Der Plan soll vom Amazonas Fund finanziert werden der durch Spenden von Regierungen, Unternehmen und wohlhabenden Personen gespeist wird. Norwegen hat versprochen bis zu einer Billion Dollar zuzusteuern je nach dem wie effektiv Brasilien die Abholzung vermindert. Die Spender sind nicht berechtigt Carbon Kredite zu erhalten.
Um ihr Ziel zu erreichen, wird Brasiliens Regierung Aufforstung und nachhaltige Entwicklung unterstützen, sowie die illegale Abholzung unterbinden. Laut Minc werden zusätzlich 3.000 Offiziere in der Region eingesetzt.
Der Plan ist ein Teil von Brasiliens nationalem Klimawandel Plan zur Senkung der Treibhausgas Emissionen, die zu 55 Prozent durch Rodung entstehen.
Die Abholzung ist in Brasilien zunehmend das Resultat wirtschaftlicher Entwicklung, denn meistens wird das gerodete Land als Ackerfläche benutzt. Auf geeignetem Weideland werden oft Soja oder andere Feldfrüchte angebaut.