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Die Reste retten

Herstellung von Nelken in Madagaskar. (Foto von R. Butler)


UMWELTVERTRÄGLICHER NUTZEN VON WALDPRODUKTEN IN GROßEM UMFANG Ungefähr 40 Prozent der Regenwaldzerstörung wird durch kommerzielle Interessen verursacht: die Abholzung, Vieh, Landwirtschaftsentwicklung, Bergbau, Wasserkraft und andere Industrien. Heutzutage hängen diese Industrien meist von dem einmaligen Raubbau von Waldgebieten und dem Weiterziehen zu neuen Landstücken, nachdem jene unmittelbaren Ressourcen erschöpft sind, ab. Diese Industrien sind oftmals durch verarmte Regierungen ermutigt, schnellen und leichten Ertrag ausfindig zu machen. Diese Regierungen betrachten den Wald als ein Mittel, ausländische Währung ins Land zu bringen, um ihre Schulden abzuzahlen und ihre Wirtschaft kurzfristig zu verbessern – den Raubbau von diesen wichtigen natürlichen Anlagengegenständen übersehend. Auf diese Weise können diese Regierungen zukünftiges Wachstum bremsen und zukünftige Generationen sind weiterhin verarmt.

Mit der Förderung (durch Subventionen und Marktanreizen) wie zum Beispiel solcher falschen Einsparungen, welchen tropische Länder ermöglicht, preiswertes Pressspan und unverarbeitetes Bauholz zu exportieren, beachten Regierungen nicht den besten Weg für zukünftiges Wirtschaftswachstum. Für langfristiges Wachstum müssen Entwicklungsländer beginnen, ihre technologische Basis aufzubauen, indem sie Industrien ermutigen, technologischen Fortschritt und zukunftsfähigen Nutzen zu fördern. Von der Rohstoffindustrie gesammelte Reichtümer – im Wesentlichen nicht durch harte Arbeit oder Erfindungsgabe verdiente Pacht, doch von den besonderen Qualitäten des Landes – bildet kein solides Fundament für eine Wirtschaft. Das Problem liegt im ländlichen Entwicklungsmodell, welches auf Abbau von Ressourcen basiert, anstatt auf Entwicklung. Natürliche Ressourcen sind abgebaut ohne Rücksicht auf zukünftige Ernten zu nehmen.

Um die Regenwälder zu retten müssen wir einen Weg für diese Unternehmen finden, ertragreich zu bleiben, ohne die Umwelt zu zerstören. Wenn wir in der Zukunft den Wert der Wälder schätzen, müssen diese Industrien Arbeiten zur Verfügung stellen, welche die Umwelt schützt, nicht zerstört. Wir können nicht vernünftigerweise von den Einheimischen erwarten, Beschäftigung mit diesen Unternehmen zu scheuen, wenn diese die einzige Form von zur Verfügung stehender Arbeit ist, um zu ernähren, fürs Haus und Kleidung ihrer Familien. Umweltverträgliche Industrie kann langfristig Beschäftigung für ländliche Arme bieten, da sie nicht wie Abholzung oder Landwirtschaft in großem Umfang, die Kapazität des Waldes schwächt, damit für zukünftige Generationen durch richtige Ausführung genügend zur Verfügung steht.

Es gibt viele Herausforderungen gegenüber den Industrien, die die Waldressourcen ausbeuten, und schwierige Entscheidungen und Kompromisse müssen gemacht werden. Diese Herausforderungen sind zurückzuführen auf die verschiedenen Meinungen hinsichtlich des Wertes der Waldprodukte und den Dienstleistungen, welche die Wälder bieten können. Entwickler müssen ein Mittel finden, die wachsende Nachfrage für Waldprodukte und Ressourcen zufrieden zu stellen, während Wälder und die Umweltleistungen, die sie bieten, geschützt werden.

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Fragen zur Überprüfung:

  • Warum ist es wichtig, umweltverträgliche Nutzung der Waldressourcen zu fördern?
  • Warum sind Rohstoffindustrien wie Abholzung generell nicht das Beste für langfristiges Wirtschaftswachstum?

[Englisch]


Fortsetzung: Sekundärwaldprodukte