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Pflanzenpflege in Aquarien

PFLANZENPFLEGE



Echte Pflanzen sind eine wahre Bereicherung für jedes Aquarium. In einem Aquarium mit Pflanzen sind die Fische oft farbenfroher, haben eine natürlichere Lebensweise und scheinen sich wohler zu fühlen als in einem Becken ohne Pflanzen. Auch wenn sie mehr Pflege brauchen als Plastikpflanzen, können echte Pflanzen ohne Probleme gehalten werden, solange es keine pflanzenfressende oder pflanzenzerstörende Fische im Aquarium gibt.


Photosynthese


Bei der Photosynthese wandeln Pflanzen Kohlenstoffdioxid und Wasser mit Hilfe von Licht in Glukose (Energie) und Sauerstoff um. Dies kann man durch folgende Gleichung darstellen:

6C2O + 6H2O + Sonnenlicht => C6H12O6 + 6O2

Am Tag verwenden deshalb die Pflanzen eines Aquariums das von Fischen ausgestoßene Kohlenstoffdioxid und Wasser um Sauerstoff und Energie zu produzieren. Den Sauerstoff benötigen die Fische zu Atmung. In der Nacht gibt es weder Sonnenlicht noch künstliches Licht, sodass die Pflanzen keine Photosynthese durchführen können und auf Atmung zurückgreifen um Energie zu erzeugen. Pflanzen nehmen dann Sauerstoff auf und produzieren Kohlenstoffdioxid. Durch die Pflanzenatmung in der Nacht, steigt in dieser Zeit der Kohlenstoffdioxidanteil im Wasser. Steht jedoch wieder Licht zur Photosynthese zur Verfügung, sinkt er wieder.


Untergrund


Befolgen Sie die Hinweise unter "Kies" in derAquarienabteilung bezüglich des Aufbaus von Kies. Meist ist feiner Kies mit einem Bodendünger am besten für Pflanzen. Bodendünger ist nicht notwendig, aber empfohlen. Stark eisenhaltiger Lehmdünger wie Laterit, und andere Dünger, die für Aquarienpflanzen hergestellt sind, eignen sich gut.


Beleuchtung


Eines der wichtigsten Bestandteile eines bepflanzten Aquariums ist starke Beleuchtung. Als allgemeine Regel sollten etwa 0,5 Watt pro Liter in einem gutbepflanzten Aquarium ausreichen. Die Beleuchtungsstärke wird für gewöhnlich in Lux gemessen. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Bedingungen in Sachen Beleuchtungsstärke für Pflanzen in verschiedenen Wassertiefen:

Licht
Art Lux Watt/l Beispiele
gedämpft 100-500 1-2 Wasserkelche, Javamoos
mittel 500-1000 2-2.5 Pfeilkraut, Schwertpflanzen
hell 1000-1500 2.5-3 Wasserähren, Fettblätter
sehr hell 1500+ 3+ Haarnixen, Schwimmfarn


Leuchtstoffröhren haben sich als sehr praktisch für die Beleuchtung eines Aquariums bewiesen. Bei Becken mit einer Tiefe von mehr als 50 cm sind sie allerdings nicht stark genug, um das Aquarium ausreichend zu beleuchten. Daher sollte man in dem Fall Quecksilberdampflampen verwenden. 6,25 Watt pro 2,5 cm Beckenlänge sollte verwendet werden.

Beachten Sie, dass die Leuchtstärke von Leuchtstoffröhren mit der Zeit nachlässt. Eine Röhre sollte daher alle 6 Monate ersetzt werden.



Wasser



Die meisten Aquarienpflanzen kann man in Wasser mit einer Härte von 4-12 dH und einem pH- Wert von 6,5- 7,2 pflanzen. Bei besonderen Pflanzenarten sollten Sie gegebenenfalls auf die Beschreibung achten. Das Wasser sollte so sauber und klar wie möglich gehalten werden, da Schmutzpartikel sich auf Pflanzen absetzen könnte oder das Wasser trüben könnte, was die Beleuchtung behindern könnte. Nur sehr wenige Aquarienpflanzen überleben in trübem Wasser.


Nährstoffe


Pflanzen benötigen Makro- und Mikronährstoffe. Makronährstoffe sind solche Substanzen wie Nitrate, Phosphate und Sulfate, die in relativ großer Menge gebraucht werden. Diese Nährstoffe sind im Aquarium für gewöhnlich durch Leitungswasser und Fische bereits vorhanden. Kommen diese Nährstoffe jedoch in überaus großen Mengen vor, kann daraus eine „Algenblüte" resultieren. Nitratwerte steigen durch die Fische im Aquarium an. Daher müssen diese Nährstoffe nicht dem Aquarium zugefügt werden.

Mikronährstoffe sind Spurenelemente die nur in winzigen Mengen benötigt werden. Wichtige Mikronährstoffe sind Kupfer, Eisen, Magnesium, Bor, Zink und Kalzium. Diese Nährstoffe werden wirklich nur in äußerst geringen Mengen benötigt und ein Überfluss an ihnen kann schädlich sein.

Die folgende Tabelle gibt noch einmal eine Übersicht über die wichtigsten Nährstoffe für Aquarienpflanzen. (Die Makronährstoffe sind mit einem Stern* gekennzeichnet.)

Nährstoff - Funktion
  • Kohlenstoff* - Grundstein der Kohlenhydrate, die zum Energiegewinn dienen
  • Sauerstoff* - wichtig für die Pflanzenatmung bei Nacht
  • Wasserstoff - (in Form von Wasser) wird unter anderem für den Nährstofftransport benötigt
  • Stickstoff* - (normalerweise als Ammoniak oder Nitrat) notwendig für die Proteinsynthese
  • Phosphor* - fördert die Pflanzenentwicklung
  • Schwefel* - wird bei der Proteinsynthese verwendet
  • Eisen — wird bei der Chloroplastenbildung verwendet (Chloroplast sind die Einheiten in denen Photosynthese abläuft.)


Herrscht Nährstoffmangel im Becken, leiden die Pflanzen darunter. Bemerken Sie eine schnellere Gelbfärbung der Blätter, könnte dies auf Stickstoff- oder Schwefelmangel hinweisen. Beginnt die Gelbfärbung an den Blattspitzen oder wirken die Blätter sehr spröde, liegt vermutlich ein Eisenmangel vor. Gelbe Flecken weisen dagegen auf einen Eisenüberschuss oder einen Mangel an Magnesium, Phosphor oder Kalium hin.



Düngung



Da Makronährstoffe für gewöhnlich auf natürliche Weise im Aquarium vorhanden sind, ist der Einsatz eines umfassenden Pflanzendüngers bei Aquarienpflanzen nicht zu empfehlen. Stattdessen sollten Sie Präparate mit Spurenelementen verwenden, die extra für Aquarienpflanzen hergestellt werden und in jeder Zoohandlung erhältlich sind. Achten Sie immer auf die richtige Dosierung von Dünger, da eine Überdosis sowohl Pflanzen als auch Fischen schaden kann. Kaufen Sie keinen Dünger, der Phosphate oder Nitrate enthält, da dies schreckliche Algenprobleme verursachen kann. Dünger gibt es als Kugeln oder in flüssiger Form.



Kohlendioxid



Kohlendioxid wird von den Pflanzen für die Photosynthese benötigt und ist ein grundlegender Bestandteil für ein erfolgreich bepflanztes Aquarium. Kohlendioxid ist ein Nebenprodukt der Fischatmung und der Nitrifikation. Es wird im Wasser gelöst. Der Kohlendioxidwert sollte bei ca. 5-15 mg/l liegen, steigt er auf über 20 mg/l an, kann dies den Fischen schaden. Bedenken Sie, dass eine schnelle Belüftung des Wassers den Kohlendioxidwert senkt. Befinden sich viele Pflanzen aber wenig Fische im Becken oder wenn das Wasser sehr hart ist, kann ein Hinzufügen von Kohlendioxid notwendig sein. Bei einem gut bepflanzten Aquarium sollte dies jedoch nicht vorkommen. Kohlendioxidzufuhr kann über eine Kohlendioxid-Düngung erreicht werden, dies ist außerhalb der USA beliebter als in den Vereinigten Staaten.


Filterung


Im Grunde funktioniert jede Art von Filterung in einem bepflanzten Becken (wie erwähnt imAquarienabschnitt). Die grundlegenden Anforderungen an ein Filtersystem sind: 1) dass es nicht zu viel Wasserzirkulation erzeugt, da so wertvolles Kohlendioxid verloren geht; (2) dass der Filter herumschwimmende Partikel entfernt, die Licht blocken oder sich auf Pflanzen absetzen könnten; (3) und dass der Filter ein wenig Strömung verursacht, um Nährstoffe in Bewegung zu halten und die Ablagerung von Fremdkörpern auf Pflanzenblättern verhindert.

Bodenfilter sind dabei nicht unbedingt die beste Wahl, da die Luftblasen Oberflächenzirkulation verursachen und die Filterplatte die Menge und Zusammensetzung des Untergrundes einschränkt.



Bepflanzung



Bevor Sie das Aquarium bepflanzen, fertigen Sie eine kleine Zeichnung an, wie das Becken am Ende aussehen soll. Zeichnen Sie auch Steine, Holzteile und Pflanzen ein, sodass Sie eine Art Anleitung haben, der Sie dann folgen.

Pflanzen können entsprechen ihrer möglichen Größe und Form kategorisiert werden:

    Vordergrund: Pflanzen für den Vordergrund sind kleine, niedrigwachsende Arten, die oft Teppich- ähnliche Gebilde, durch Stolonen oder Ausläufer bilden. Sie wachsen vorwiegend in flachem Wasser und brauchen helles Licht. Pflanzen Sie diese Arten vor den Pflanzen der mittleren Zone oder den Hintergrundpflanzen.

    Mittlere Zone: Pflanzen der mittleren Zone sind mittelgroße Pflanzen, die hinter Vordergrundpflanzen, aber vor Hintergrundpflanzen gesetzt werden können. Mit ihnen kann man unschöne Stämme von Hintergrundpflanzen verdecken.

    Hintergrund: Hintergrundpflanzen sind für gewöhnlich groß und können Heizer, Filter, Schläuche oder Drähte verdecken. Diese Art Pflanzen wachsen oft schnell und benötigen weniger Licht als Pflanzen im Vordergrund und in der mittleren Zone.

    Buschpflanzen: Buschpflanzen sind Pflanzen in der mittleren Zone oder im Hintergrund, die als Gruppe gut wirken. Sie können leicht mit Hilfe von Stecklingen vermehrt werden.

    Solitärpflanzen: Solitärpflanzen sind normalerweise große, dekorative Arten, die einzeln in der Mitte oder im Hintergrund gepflanzt werden. Solitärpflanzen werden oft als Blickpunkt verwendet und können mit einer kleinen Punktleuchte betont werden.

    Kontrastpflanzen: Andersaussehende Pflanzen können gut als Kontrast zu den restlichen Pflanzen im Becken verwendet werden. Pflanzen mit roten Blättern bieten einen schönen Kontrast zu grünen Blättern, während Pflanzen mit spitz zulaufenden Blättern einen Kontrast zu Pflanzen mit runden, großen Blättern darstellen. Wollen Sie einen Kontrast bewirken, sollten Sie Pflanzen mit ähnlicher Farbe, Größe oder Form nicht nebeneinander platzieren, sondern unterschiedliche Pflanzen gruppieren.

    Schwimmpflanzen: Schwimmpflanzen benötigen viel Licht, müssen jedoch gleichzeitig vor Verbrennungen geschützt werden, indem genug Platz zwischen ihren Blättern und den Lampen bleibt. Schwimmpflanzen vermehren sich schnell durch Teilung und können innerhalb kurzer Zeit das Aquarium einnehmen und Licht blockieren. Daher sollte man darauf achten, dass sie nicht die "Lichtzufuhr" anderer Pflanzen blockieren.


Fortpflanzung


Pflanzen können sich auf verschiedene Arten fortpflanzen. Einige Arten vermehren sich überraschend schnell und nehmen innerhalb weniger Wochen das gesamte Aquarium ein, während andere Pflanzen sich scheinbar gar nicht vermehren.
    Stecklinge: Stecklinge sind die einfachste Art der Pflanzenvermehrung. Schneiden Sie einfach ein Stück Stängel (15-20 cm) von der Pflanze ab und pflanzen es in den Kies ein, sodass mindestens 2,5 cm des Stammes im Boden eingegraben sind. Entfernen Sie vorher die Blätter von dem Teil, der im Boden vergraben wird. Pflanzen Sie die Knollen und Blumenzwiebeln im 45° Winkel in den Boden, sodass nur die Spitze hinaus schaut. Der Steckling und die ursprüngliche Pflanze sollten beide weiter wachsen. Die meisten Buschpflanzen können sich durch Stecklinge vermehren.

    Ausläufer: Viele Aquarienpflanzen, besonders Schwertpflanzen und solche, die im Vordergrund wachsen, bilden sogenannte Ausläufer. Diese neuen Pflanzentriebe werden aus Stämmen gebildet, die entweder über oder durch das Substrat wachsen. Pflanzen, die sich durch Ausläufer vermehren, sind oft überaus produktiv.

    Rhizome: Einige Pflanzen produzieren an ihren Wurzeln Seitentriebe. Diese Pflanzen kann man vermehren, indem man das Rhizom in Stücke schneidet. Stellen Sie dabei sicher, dass einige Blätter und Wurzel am Rhizom bleiben. Pflanzen Sie diese Stücke an der Oberfläche des Bodengrundes. Sie sollten nun verwurzeln.

    Adventivtriebe: Adventivtriebe sind Pflänzchen, die aus einer Mutterpflanze wachsen. Die Mutterpflanze produziert eine Reihe von Pflänzchen, die sich dann von ihr lösen und selbst verwurzeln. Adventivtriebe lösen sich entweder eigenständig von der Mutterpflanze oder können abgeschnitten werden, wenn sie die gewünschte Größe erreicht haben. Dies nennt man "Teilung".

    Samen: Blühende Pflanzen produzieren erst nach der Bestäubung (für gewöhnlich durch Insekten) Samen. Verwenden Sie einen feinen Pinsel, um Pollen vom Stamen auf das Stigma zu übertragen.


Aufasten



Wie Landpflanzen müssen auch Aquarienpflanzen regelmäßig aufgeastet und ausgelichtet werden. Viele der höheren, stieligen Arten wachsen sogar aus dem Wasser heraus, wenn man sie nicht schneidet. Andere Arten wiederum wachsen an der Wasseroberfläche weiter und versperren irgendwann den anderen Pflanzen die Lichtzufuhr. Die Schnitte vieler Arten kann man auch wieder einpflanzen. Bei blättrigen Pflanzen, wie Schwertpflanzen, kann es notwendig sein, die äußeren Blätter zu entfernen, um Platz für neue zu schaffen. Pflanzen mit schwimmenden Blättern, wie Seerosenarten, müssen geschnitten werden, damit die Pflanzen unter ihnen auch noch Licht abbekommen. Schneiden Sie die oberen Blätter ab bis nur noch die unteren Blätter übrig sind. Wenn die Äste von Pflanzen zu dicht wachsen, sollte man sie auslichten, indem man einige Zweige wegschneidet.


Pflanzen, die man meiden sollte


In Zoohandlungen werden viele Pflanzen als Aquarienpflanzen verkauft, die keine sind. Diese Pflanzen können nicht lange unter Wasser überleben und verschmutzen nur das Wasser, wenn sie abgestorben sind. Nicht-aquatische Pflanzen sind zum Beispiel: Kolbenfaden, Spathiphyllum, Papageienblatt, Drachenbäume, Grünes Papageienblatt, Schlangenbart und "Palmen".



Algen



Fast jedes Aquarium wird früher oder später einmal von "Algenblüten" befallen. "Algenblüten" können durch zu viel Licht, besonders Sonnenlicht, und einem Überschuss an Nährstoffen, vor allem Nitraten und Phosphaten entstehen. Daher kann eine "Algenblüte" oft durch regelmäßige Wasserwechsel und das Abhalten von direktem Lichteinfall verhindert werden. Es gibt verschieden Algenarten, die typisch für Aquarien sind:

GRÜNALGEN
    Schraubenalgen: Schraubenalgen bestehen aus langen, grünen Fäden, die oft an Pflanzen wachsen. Schraubenalgen brauchen sehr viel Licht zum Wachsen. Sie schaden einem Aquarium, indem sie wichtige Nährstoffe aufnehmen, die von den Aquarienpflanzen benötigt werden. Man kann ihr Wachstum durch algenfressende Fische oder durch das Entfernen per Hand einschränken.

    Pelzalgen: Pelzalgen haften an Pflanzenblättern mit Hilfe eines einzelnen Fadens und werden bis zu 2 cm lang. Sie entwickeln sich meist in Wasser mit hoher Nitratkonzentration und führen zum Absterben von Blättern. Um Pelzalgen auszurotten, muss man die Fäden mit der Hand entfernen und dann Algenfresser (Rüsselbarbe) oder Schnecken ins Aquarium setzen (Posthornschnecken). Regelmäßige Wasserwechsel verlangsamen das Wachstum von Pelzalgen.

    Schwebealgen: Schwebealgen ähneln grünem Wasser und bestehen aus Volvox. Schwebealge entwickelt sich meist durch die Verfütterung von Teichnahrung. Schwebealge kann durch eine Reihe umfassender Wasserwechsel, durch Kieselalge- Filter oder der Verwendung von UV- Licht entfernt werden. Außerdem kann man Algizide einsetzen.

    Grüne Punktalgen: Eine kleine, dunkelgrüne Algenart, die kleine, runde Flecken auf Blättern und Glaswänden bildet. Sie entwickelt sich besonders gut in Wasser von schlechter Qualität und instabilen Bedingungen. Algenfresser und Schnecken können das Aquarium von diesen Algen befreien. Stabilere Wasserbedingungen sorgen für verlangsamtes Wachstum.

    Büschelalgen: Diese Alge bildet bis zu 3 cm lange Büschel. Grünalgen kommen vor allem in Becken mit sehr viel Licht und Düngung vor. Büschelalgen können mit der Hand oder durch Algenfresser entfernt werden.

BLAUALGEN

    Blaualgen: Blaualgen bilden eine Schicht, die sich über Pflanzen und Kies legt. Blaualgenwachstum wird durch starke Beleuchtung und hohe Nitrat- sowie Phosphatwerte gefördert. Sie können schädliche Giftstoffe entwickeln. Aufgrund ihres schlechten Geschmacks werden sie von Algenfressern oft gemieden. Apfelschnecken können das Wachstum verlangsamen, aber am besten wirken 5-7 Tage vollkommene Dunkelheit kombiniert mit mehreren umfassenden Wasserwechseln.

ROTALGEN

    Bartalgen: Bartalgen bildet 15 cm lange, schwarze bis dunkelgrüne Auswüchse, die durch neue Pflanzen ins Becken gelangen und vor allem bei hohen Nitratwerten und/oder Kohlendioxidmangel gedeihen. Bartalgen haften stark an Blättern, sodass eine manuelle Entfernung auch den Pflanzen schadet. Algenfresser ebenso wie Kohlendioxid- Düngung können Bartalgen entfernen.

    Schwarze Punktalgen: Schwarze Punktalgen bilden kleine, schwarze Flecken auf den Blättern. Die Auslöser für diese Algenart sind unklar, aber ein Überschuss an Nährstoffen (Nitrate) und Licht unterstützen eine Ausbreitung. Es ist sehr schwer sie zu kontrollieren. Am besten entfernt man einfach befallene Blätter.

    Schwarze Pinselalgen: Pinselalgen bestehen aus dunklen, schlammgrünen Büscheln, die sich auf Blättern, Steinen, Kies und Holz festsetzen. Diese Rotalgen verursachen ein Blattsterben und gedeihen vor allem in säurereichem Wasser mit einem hohen Nährstoffgehalt. Kurze Algenwüchse können gut von Algenfressern entfernt werden, lange Auswüchse sollten besser mit Kohlendioxid- Düngung bekämpft werden.

KIESELALGE

    Kieselalge: Kieselalge entsteht in schlecht beleuchteten Aquarien, in denen hohe Nitrat- und Phosphatwerte vorliegen und der pH- Wert 7 übersteigt. Kieselalge bildet eine braune Schicht auf Pflanzen, Steinen und Glas und kann durch Schnecken und Algenfresser entfernt werden. Kieselalge stirbt ab, wenn die Wasserbedingungen sich verbessern und die Lichtintensität ansteigt.


Algizide



Algizide sind Chemikalien, die das Algenwachstum im Aquarium stoppen. Algizide helfen nur bei einer begrenzten Anzahl an Arten wie Schraubenalgen, Blaualgen und Kieselalgen. Versuchen Sie erst alle Mittel der nicht- chemischen Algenbekämpfung, da Algizide auch Nebenwirkungen bei Pflanzen hervorrufen.



Problembehandlung bei Pflanzen



Neben Algenbefall können Pflanzen außerdem von anderen Krankheiten befallen werden, vor allem bei ungünstigen Wasserverhältnissen. Wasser mit schlechten Eigenschaften kann ebenso viel (wenn nicht sogar mehr) Schaden anrichten wie Nährstoffmangel. Beginnen Pflanzen zu schwinden (z Bsp. frühzeitige Gelbfärbungen oder Blattverlust bzw. Beschädigungen), überprüfen Sie zuerst die Wasserwerte. Sind diese in Ordnung, finden Sie vielleicht hilfreiche Hinweise in der folgenden Tabelle.

Symptome Mögliche Ursache Handlung
-dünne Stiele
-kleinere Blätter
-untere Blätter am Pflanzenstiel
-Blätterverlust
unzureichende Beleuchtung Gehen Sie sicher, dass die Beleuchtungszeit an die Pflanzen angepasst ist. Wechseln Sie die Lampen aus, wenn sie länger als ein Jahr verwendet wurden. Überprüfen Sie, dass die Lampenstärke den Bedürfnissen der Pflanzen entspricht.
kleine braune Flecken, die sich zu Löchern verwandeln
Blätter werden gelb
hoher Nitratgehalt durch zu seltene Wasserwechsel Führen Sie eine Reihe geringfügiger Wasserwechsel durch.
kleine, unregelmäßige Löcher mit scharfen Kanten in ansonsten gesund aussehenden Blättern Schneckenfutter Schnecken mit der Hand entfernen.
-verkrüppeltes Wachstum
-vorzeitiges Absterben
Kohlendioxidmangel Düngung mit Kohlendioxid- Düngung beginnen. Belüftung verringern.


Das Aquarium | Pflanzen und Einrichtung | Aufbau und Pflege

Einleitung
Einführung
Anatomie
Wasserchemie bei der Haltung tropischer Süßwasserfische
Ein Süßwasseraquarium aufbauen
Ausstattung von Süßwasseraquarie
Einrichtungen für Süßwasseraquarien
Pflanzenpflege in Süßwasseraquarien
Nahrung für tropische Süßwasserfische
Die Behandlung von Krankheiten tropischer Süßwasserfische
Krankheiten von tropischen Süßwasserfischen
Zuchtmethoden bei tropischen süßwasserfischen
Die Rolle der Aquaristen beim Tierschutz





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